Metallvase
Kurt Klammt
* 04.01.1906 Breslau
+ 19.05.1995 Augsburg
Kunsthandwerker
Zu den beliebtesten Materialien der Kunsthandwerker gehörte sicher das Holz.
Hier seien aber noch zwei andere Sparten aufgeführt:
Kunstvolle Arbeiten aus Metall und - nicht zu vergessen - aus Glas
Ein "Metaller": Wilhelm Biedermann , Klempnermeister und Metallgestalter
Wilhelm Biedermann , Klempnermeister in Bad Landeck, Kirchstr. 10,
geb. 24.01.1902 in Breslau (wo die Mutter zu Besuch war),
lebte und arbeitete nach dem Krieg in Thüringen,
dort zuletzt als Betriebsklempner bei den Harmonika-Werken in Klingenthal
gest. 03.01.1972 in Mainz
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Glas
1930 gab es in der Grafschaft 40 kleinere und mittlere sowie 10 Großbetriebe der Glasherstellung und -verarbeitung.
1945 bestanden noch fünf große Glashütten mit 1500 Beschäftigten:
In Rückers: Krystallglashüttenwerke F.Rohrbach & Carl Böhme (seit 1890)
In Friedrichsgrund: Kristallglas-Hüttenwerk Gebr. Rohrbach (seit 1770)
In Bad Altheide: Kristall-Hüttenwerk Franz Wittwer
In Kaiserswalde: Glashütte Pangratz & Co. (seit 1656)
In Seitenberg-Schreckendorf: Glasfabrik F. Losky (hier ab 1930 nur noch Glasveredelung)
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Markenzeichen der Kristallglas-Hütte
Franz Wittwer
Bad Altheide
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Anzeige aus dem Habelschwerdter Kreisblatt
In der Kunstgravieranstalt der Kristallglas-Hüttenwerke Franz Wittwer
(Links im Bild der Maler Rufin Koppel)
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Ein begnadeter Glasgraveur aus Glatz: Konrad Tag
Hinweis:
Arbeiten von Konrad Tag sind im Glasmuseum Weißwasser zu sehen. __________________________________________________________________________
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„Volkskunst der Grafschaft Glatz – Habelschwerdter Bastelstube“
Im Jahre 1938 wurde KURT KLAMMT vom Landrat des Kreises Glatz mit dem Aufbau einer Heimindustrie betraut. Sie sollte u.a. den Kleinbauern und Waldarbeitern der Bergdörfer eine Verdienstmöglichkeit während der langen Wintermonate schaffen.
Klammt kannte vom Jugendhof Hassitz her und durch seine Arbeit als Geschäftsführer des POPP-Verlages eine Reihe von bildenden Künstlern des Kunstringes der Grafschaft Glatz.
Es gelang ihm, einige dieser Künstler für die Unterstützung des Heimindustrie-Projektes zu gewinnen, und so entstanden in Zusammenarbeit mit Grafschafter Künstlern allerlei Brandmalereien, Spielsachen und hölzerne Andenkenfiguren für die Fremdenverkehrsorte.
Im Jahre 1938 wurde KURT KLAMMT vom Landrat des Kreises Glatz mit dem Aufbau einer Heimindustrie betraut. Sie sollte u.a. den Kleinbauern und Waldarbeitern der Bergdörfer eine Verdienstmöglichkeit während der langen Wintermonate schaffen.
Klammt kannte vom Jugendhof Hassitz her und durch seine Arbeit als Geschäftsführer des POPP-Verlages eine Reihe von bildenden Künstlern des Kunstringes der Grafschaft Glatz.
Es gelang ihm, einige dieser Künstler für die Unterstützung des Heimindustrie-Projektes zu gewinnen, und so entstanden in Zusammenarbeit mit Grafschafter Künstlern allerlei Brandmalereien, Spielsachen und hölzerne Andenkenfiguren für die Fremdenverkehrsorte.
In Straussdörfel wurden damals die ersten Heimarbeiter für die Figurenmalerei angelernt –
u.a. durch den Altweistritzer Kunstmaler Kurt Koger.
Eine vorweihnachtliche Volkskunst-Ausstellung im Breslauer Rathaus sorgte dann schon 1938 für weiteres Bekanntwerden der Initiative.
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